Frankreich (Cevennen) 1998 - Dokumentation

©Achim Lerch 1998.

Kritik, Anregungen: lerch@wirtschaft.uni-kassel.de

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Anreise:

Wer lange Autobahnetappen nebst den entsprechenden Gebühren in Frankreich sparen will, kann von verschiedenen Abfahrtsbahnhöfen in Deutschland mit dem Autoreisezug recht bequem über Nacht nach Avignon oder Narbonne anreisen. Letzterer Zielbahnhof ist zwar etwas weiter von den Cevennen entfernt, man kann die Fahrt aber z.B. mit einem Besuch der mittelalterlichen Stadt Carcassonne verbinden. Ansonsten Anfahrt über die A 7 und A 9 (E 15) bis Remoulins oder Nîmes.

Reisezeit:

Im Winter muß trotz des milden südfranzösischen Klimas in den Cevennen mit Schnee gerechnet werden. Im Frühjahr kann es bis Mai zu häufigeren Niederschlägen kommen und man muß auch noch mit kalten Tagen rechnen. Als beste Reisezeit eignet sich der Herbst, im Sommer ist es recht heiß und in den Monaten Juli und August ist es durch die französische Ferienzeit vor allem an Sehenswürdigkeiten außerhalb der Cevennen (z.B. Ardeche) recht überlaufen. In den Cevennen selbst findet man jedoch selbst in diesen Monaten Einsamkeit, wenn man sie sucht.

Finanzen:

Nach wie vor gilt etwa das Verhältnis 1:3 zwischen DM und französischen Franc, die mit Einführung des Euro keine eigenständigen Währungen mehr sind. Das Umrechnungsverhältnis ist also seit dem 1.1.99 fest. Das Preisniveau liegt in Frankreich etwas über dem deutschen, dies gilt auch für Lebensmittel oder Benzin. Mit der EC-Karte kann man an fast allen Bankautomaten Geld bekommen, auch die gängigen Kreditkarten werden in der Regel akzeptiert.

Unterkunft:

Campingplätze und Hotels verschiedener Kategorien gibt es reichlich, entsprechende Verzeichnisse gibt es bei den französischen Fremdenverkehrsämtern, z.B. Maison de la France, Westendstraße 47, 60325 Frankfurt a.M. In der Hauptsaison (Juli/August) ist Reservierung empfehlenswert. Für Motorradfahrer besonders empfehlenswert ist die Motorradfahrer-Herberge "Les Olivettes" in Saint Dézéry, gut 20 Km nördlich von Nîmes und ca. 25 Km von den Cevennen entfernt. Dort kostet die Übernachtung mit Frühstücksbüffet im großzügig ausgestatteten Doppelzimmer 150 FF pro Person. Auch einige Zeltplätze unter schattigen Bäumen sind vorhanden. Die Atmosphäre ist familiär. Adresse: Les Olivettes, F-30190 Saint Dézéry, Tel. u. Fax.: (0033)4.66.81.21.79.
Für Familien dürfte das Angebot von Eddy Gröber und Birgit Flade interessant sein: Die beiden vermieten ein Ferienhaus in Blajoux in der Tarnschlucht.

Verpflegung:

Der Spruch vom "Essen wie Gott in Frankreich" gilt nicht uneingeschränkt: Wer statt lieblos gekochten Touristenmenüs wirklich schmackhaft Zubereitetes sucht, der wird zwar in Frankreich fündig, doch zu erträglichen Preisen nur abseits der Touristenpfade. In "Les Olivettes" kann man zu fairen Preisen am abendlichen, vorzüglichen mehrgängigen Menü teilnehmen, Benzingespräche inklusive.

Literatur:

Reiseführer: Marco Polo: Languedoc-Roussillon. Kompakter Reiseführer für die Jackentasche, umfangreicher Kartenteil. DuMont: Richtig Reisen Languedoc und Roussillon. Ausführlicher, reichlich bebilderter Reiseführer.

Eine gute literarische Annäherung an die Cevennen bietet der Roman "Der Sperber von Maheux" von Jean Carrière. Die Paperback-Ausgabe bei rororo ist vergriffen, im Verlag Wunderhorn gibt es die gebundene Ausgabe (DM 39,80).

Karten:

Michelin Nr. 80, Albi, Rodez, Nîmes, 1:200 000.


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