Zu der Problematik erreichte mich im September 98 folgende mail von Burkhard Müller, die deutlich macht, daß auch im Piemont die Situation angespannt ist und Streckensperrungen drohen:

Hallo Achim,

ich komme gerade wieder von einer Piemont-Tour zurück. Und bin frustriert. Inzwischen appellieren schon die einheimischen Motorradfahrer mit Hinweisschildern und mahnen, nicht mit Vollgas an Radlern und Wanderern vorbeizurasen. Aber das hat alles keinen Sinn. Als wir am Jafferau oben angekommen waren, hörten wir wieder einmal schon von Weitem, wie tags zuvor am Sommeiller, wie die Herren mit offenem Auspuff, ohne jegliche Rücksicht jede Abkürzung nutzend, die letzte Grasnarbe am Jafferau zerstörend anrückten. Ich kann mit diesen Typen schon nicht mehr reden. Aber meine Befürchtung ist, daß der ganze Ansturm durch die tollen Internet Seiten noch schlimmer wird. Mein Vorschlag - setze doch mal ein paar Bilder von den inzwischen auf viele Felsen im Piemont aufgesprühten Sprüchen zwischen Deine Bilder wie "Deutsche Schweinemotorräder geht nach Hause" das schreckt vielleicht hoffentlich solche Typen ab. Ich für meinen Teil erzähle nur noch ungern über die von uns angefahrenen Ziele, weil man schon als rücksichtsvoller Mopedfahrer ein schlechtes Gewissen bekommt. Ansonsten hilft wirklich nur eine totale Sperre und wie am Chaberton: eine dicke Schranke (am Bauernhof, dessen Hühner allesamt plattgefahren wurden).

Gruß Burkhard

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