Kritik, Anregungen: lerch@wirtschaft.uni-kassel.de
Es ist in unserem dichtbesiedelten Land mittlerweile schwierig geworden, geeignete Strecken zu finden, auf denen man eine Enduro "artgerecht" und legal bewegen kann. Explizite Übungsstrecken sind rar und meist auf die speziellen Bedürfnisse von Moto-Cross-Fahrern zugeschnitten. Deshalb erfreute sich einer der wenigen legalen Spielplätze, auf denen sich Enduristen "austoben" konnten, auch großer Beliebtheit: Das "Enduroland Senftenberg". In der Niederlausitz gelegen bot das ehemalige Leistungszentrum des DDR-Endurosports ideale Möglichkeiten, um das Fahren auf losem Untergrund, Steilauf- und -abfahrten, Sprünge, Sandfahren etc. zu üben. Gerade als Vorbereitung auf eine größere Endurotour (z.B. in die Sahara) bot sich das Gelände an. Neben dem eigentlichen Endurogelände, mit Strecken verschiedener Schwierigkeitsgrade und einem Moto-Cross-Kurs, war auch eine geführte Tour in die von Menschenhand geschaffene Mondlandschaft des Braunkohletagebaus möglich und empfehlenswert. Der Untergrund war überwiegend sandig.
Mittlerweile ist das Gelände dem Bau der Rennstrecke "Lausitzring"
zum Opfer gefallen. Nachdem ursprünglich geplant war, daß nach Fertigstellung der Rennstrecke noch etwa ein Fünftel der Endurostrecke befahrbar sein sollte, scheint es nun so, als ob das Enduroland ganz verschwunden ist. Wohl auch, weil sich kein Betreiber gefunden hat. Schade. Bleibt als eine der wenigen Alternativen der Hoopepark bei Bremen.
Andy bietet auf seinen Seiten ein nach Regionen gegliedertes Streckenverzeichnis: Hier findet man Moto-Cross-Strecken von Vereinen, auf denen man gegen Gebühr fahren darf.
Bild: Am "Servicepoint"