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Island mit dem Motorrad - ein Traum: faszinierende Landschaften, majestätische Gletscher, mystische Lichtstimmungen, abenteuerliche Pisten. Island mit dem Motorrad - ein Alptraum: eisige Winde, erbarmungsloser Regen, unpassierbare Gletscherflüsse.
Unsere zweiwöchige Islandtour pendelte auf gut 3.000 km zwischen diesen Extremen, führte Steve und mich über die "klassischen" Hochlandrouten (Sprengisandur, Kjölur, Kaldidalur), um die Halbinsel Snaefellsnes, zu den berühmten Wasserfällen (u.a. Dettifoss, Godafoss, Gullfoss) und Geysiren, zu Papageientauchern, Schwefelquellen und Gletscherseen. Die Westfjorde haben wir aus Zeitgründen ausgelassen, die Askja wegen gesperrter Strecken (zunächst aufgrund der Wetterverhältisse, danach wegen eines gewaltigen Erdrutsches in den Kratersee, siehe hier). Gebadet haben wir in warmen Quellen ebenso wie im eiskalten Gletscherfluss - als wir bei dem überambitionierten Versuch, eine Furt am späten Nachmittag bei hohem Wasserstand und starker Strömung zu durchqueren, eines der Motorräder komplett versenkt haben. Nicht zuletzt dabei haben sich die mitgeführten Neoprensocken bestens bewährt. Denn merke: spätestes wenn man bis zum Oberschenkel im Wasser steht, sind alle Gore-, Sympa- und wasweißichfürtex-Membrane am Ende. Und wenn die nassen Füße wenigstens warm sind, ist das Gold wert! Der dreitägige Zwischenstop auf den Färöer-Inseln auf der Rückfahrt erwies sich als gute Entscheidung: Wirklich schöne Inseln und sogar kurvige Straßen.
(Hier die Routen auf Island und den Färöern).
Bild: Seltener Farbtupfer auf der Sprengisandur
Am Dettifoss
Solfataren bei Namaskard - den Schwefelgeruch denke man sich dazu
Vulkankratersee Krafla
Pseudokrater am Myvatn
Godafoss
An der Sprengisandur
Trockenlegen von Mensch und Maschine, nachdem wir im Fluss im Hintergrund gebadet haben
Unser Nachtlager an der Furt zu Füßen des Tungnafellsjökull, am nächsten Morgen, bei geringerem Wasserstand, wurde der Fluss bezwungen
Hraunfossar
Der Snaefellsjökull hat sich eine Wolkendecke übergestülpt
Grasdachhäuser auf Snaefellsnes
In Hveravellir an der Kjölur war es nur in der heißen Quelle oder im Windschatten der Zelte auszuhalten
Im Gegensatz zu seinem großen Bruder und Namensgeber aller Geysire schießt der Strokkur regelmäßig alle paar Minuten eine ca. 10-20m hohe Wassersäule in die Luft
Eher flache Furt auf dem Weg nach Landmannalaugar