Norwegen 2004

©Achim Lerch 2004.

Kritik, Anregungen: webmaster@kradventure.de


Camping auf norwegisch

Dem Troll nachgestiegen...

An Norwegen scheiden sich die Geister der motorradfahrenden Zunft: Sehen die einen grandiose Landschaften und herrliche Kurvenstrecken, haben die anderen nur Regen, Mücken und hohe Preise vor Augen. Natürlich sind die Geschmäcker verschieden, und viel hängt davon ab, wieviel Glück oder Pech man mit dem Wetter hat. Wer nach zwei Wochen Dauerregen, die Klamotten stets nass und beginnende Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen, noch immer für die Landschaft schwärmt, muss schon zu den hartgesottenen Naturliebhabern gehören. Kann mir aber wurscht sein, denn ich hatte Glück mit dem Wetter, gerade mal einen halben Tag Nieselregen, dass sich nicht mal das Anziehen der Regenkombi gelohnt hat. Ansonsten konnte ich bei einem trockenen Sonne-Wolken-Mix (dem typischen Skandinavienhimmel, der übrigens m.E. auch fofografisch viel interessanter ist als das eintönige Blau des Südens) Landschaft und Straßen in Fjordnorwegen in vollen Zügen genießen. Was macht dabei die besondere Faszination aus, die viele immer wieder nach Norwegen zurückkehren lässt? Die teilweise kühn bis atemberaubend trassierten Straßen, wie den legendären Trollstigveg? Die gibt´s, teils noch kühner, auch und sogar zahlreicher in den Alpen. Die Berge, Gletscher und Seen? Schon eher, denn die norwegischen Fjells haben ihren eigenen, wilden Charakter, mit den Alpen so nicht zu vergleichen. Oder die tiefen, gewundenen Fjorde, auf denen zwischen steil aufragenden Feslwänden Ozeandampfer schippern? Die vor allem, denn der Anblick etwa des mythischen Geirangerfjords ist wohl einzigartig in Europa, wenn nicht weltweit. Und die Mischung aus allen dreien macht Fjordnorwegen dann endgültig zu einem Motorradparadies. Wenn das Wetter mitspielt, wie gesagt...

Hier für Interessierte die Strecke:
Fähre Hirtshals (Dänemark) nach Kristiansand (www.Colorline.de; 170,- Euro für 1 Person und Gespann, inkl. Zuschlag für Schnellfähre). Kristiansand - Haukeligrend - Röldal - Odda - Brimnes - Voss - Vangsnes - Sogndal - Gaupne - Nigardsbreen (Gletscher) - Gaupne - Lom - Dalsnibba - Geiranger - Langdalen - Trollstigen - Andalsnes - Lesja - Vagamo - Fagernes - Gol - Honefoss - Oslo. Hier wollte ich eigentlich die Fähre nach Kiel nehmen, die war aber voll; Motorrad wäre noch gegangen, nicht aber mit Beiwagen. Also Landweg über Schweden: Göteborg - Malmö - Öresundbrücke (ca. 18,- Euro) - Kopenhagen - Rödbyhavn (Fähre, ca. 30,- Euro) - Puttgarden.

[Hier gibt es einen ausführlichen Reisebericht mit Dokumentation und Kartenskizze]

Bild: Typisch norwegische Campingidylle


Hier noch einige Fotos:

Nigardsbreen-Gletscher

Nigardsbreen-Gletscher

Stabkirche in Lom

Wollgras auf dem Sognefjell

Blick von Dalsnibba auf den Geirangerfjord

Dalsnibba

Geirangerfjord

Geirangerfjord

Trollstigen

Skandinavischer Himmel, hier im schwedischen Stromstad



Reiseseite  Startseite  Nächste Tour